Fachlicher Austausch auf Initiative des PV zu XPlanung, DiPlan, Geodaten und mehr
Treffen der GIS-Beauftragten im PV © Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)
Marcel Kühner, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr © Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV)
Ende Oktober war es wieder soweit: Die GIS-Runde traf sich zu ihrem jährlichen Austausch, diesmal in den neu gestalteten Räumlichkeiten des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München (PV). Mit dabei waren die GIS-Beauftragten der Landkreise des Wirtschaftsraums München und der Landeshauptstadt München, um über den Stand der XPlanung in Bayern, das geplante Landesportal DiPlan sowie über Neuigkeiten zu den Themen Geoinformationssysteme (GIS) und Geodaten zu diskutieren. Insgesamt 16 Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise Aichach-Friedberg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, München, Rosenheim, Starnberg und Weilheim-Schongau, der Landeshauptstadt München, der Regierung von Oberbayern, des Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) sowie des PV nahmen teil.
Digitalisierungsprojekt DiPlan
Marcel Kühner vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erläuterte Grundlegendes und Rechtliches zur Einführung von XPlanung. Dabei wies er auf den Unterschied zwischen teil- und vollvektorieller Umsetzung hin und stellte den Stand des digitalen Verfahrens der Bauleitplanung und Beteiligungsplattform DiPlan dar.
DiPlan ist ein Umsetzungsprojekt im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes, das vom Bayerischen Bauministerium koordinierend in Bayern eingeführt wird. Es soll als neues Landesportal die Beteiligung und Information von Bürgerinnen und Bürgern und Trägern öffentlicher Belange (TÖB) erleichtern.
Die DiPlan-Lösung war bis dato in der Erprobungsphase. Ganz frisch unter Dach und Fach ist die Unterzeichnung des Verwaltungsabkommen über die Zusammenarbeit bei der Digitalisierung im Bereich Planen und Bauen (VDiPB) zwischen dem Freistaat Bayern und den bereits beigetretenen Bundesländern. Damit startet nun offiziell die Anbindungsphase. Im Anschluss folgt dann der bayernweite Rollout.
Bürgerbeteiligung und Information
DiPlan besteht aus einer Planwerkplattform (für Bauleitplanung) und einer Beteiligungsplattform in Form von vier Modulen:
- DiPlan Portal ist die zentrale Einstiegsseite, auf der sich die Öffentlichkeit umfangreich zu Plänen informieren kann
- DiPlan Beteiligung schafft für die Öffentlichkeit eine Beteiligungsmöglichkeit und vereinfacht der Sachbearbeitung die Auswertung von Stellungnahmen
- DiPlan Cockpit BASIS ermöglicht der Sachbearbeitung das einfache Anlegen von Planverfahren und Einstellen von Planwerken
- DiPlan CockpitPRO ermöglicht der Sachbearbeitung eine umfassend digitalisierte Verfahrenssteuerung in der Bauleitplanung mit Dokumentenmanagement, Zeitplanung , Monitoring, Auswertungen und Aufgabenlisten
Nächste Schritte
Im Rahmen der Anbindungsphase arbeiten vier Arbeitsgruppen (AG) in den folgenden vier Bereichen: Geo-Fachdatentransformation, Gemeinden, Großstädte und Landratsämter als Träger öffentlicher Belange (TÖB). Die Landeshauptstadt München ist in der AG Großstädte schon tätig.
Der PV wird sich voraussichtlich in der AG Landratsämter/Träger öffentlicher Belange beteiligen.